
Interview mit einer Gesundheitsfachkraft über das Autokissen von Petits Cadors
Interview mit einer Gesundheitsfachkraft über das Auto-Kopfkissen von Petits Cadors
Vor einigen Monaten schrieb uns die Physiotherapeutin Madeline Bruyere. Mehrere ihrer Patienten hatten ihr von unseren Kissen erzählt, und sie wollte mehr darüber erfahren. Wir schickten ihr ein Autokissen zum Testen, damit sie es selbst ausprobieren, mit ihren Patienten darüber sprechen und uns ihre Meinung aus fachlicher Sicht mitteilen konnte.
Hallo Madeline, kannst du dich kurz vorstellen?
Mein Name ist Madeline Bruyere, ich bin seit 2010 Masseurin und Physiotherapeutin. Ich arbeite freiberuflich mit einer sehr vielfältigen Patientengruppe, die vom Baby, das ich wegen eines angeborenen Schiefhalses behandle, über den jungen Sportler, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat und Rehabilitation machen muss, bis hin zur älteren Person reicht, die lernen muss, einen Rollator zu benutzen. Ich habe mich auch in Hypnose, Fußreflexzonenmassage, Urogynäkologie, manueller Therapie und Yoga weitergebildet. Im Grunde genommen tue ich alles, was ich kann, damit es meinen Patienten besser geht.
Du hast unser Auto-Kopfkissen getestet. Wie hat es sich angefühlt?
Also erstens: Der Komfort ist wirklich großartig! Ohne das Ganze aus medizinischer Sicht zu betrachten, kann ich sagen, dass es sehr bequem sitzt – ich habe es wirklich genossen. Wahrscheinlich liegt das daran, dass das Kissen durch den Gurt und den Karabinerhaken sicher befestigt ist und von selbst hält. Man muss den Kopf einfach ablegen und entspannen. Im Gegensatz dazu erfordert es bei einem zusammengerollten Pullover oder einem herkömmlichen Kissen, das man zwischen Kopf und Fensterscheibe einklemmt, ständig eine gewisse Anspannung, anstatt wirklich loslassen zu können.
Die Tatsache, dass man sich nicht in Spannung versetzt, um das Kissen zu halten, ändert alles. Ich erinnere mich noch daran, wie ich als Kind stundenlang Auto gefahren bin und mein Kopf immer irgendwann abrutschte, weil das Kissen herunterfiel und mein Schädel gegen die Scheibe gedrückt wurde. Mit dem Auto-Kopfkissen passiert das nicht – die Mikrostöße werden abgefedert, sodass sie nicht über die Knochen und Gelenke auf den Körper übertragen werden. Da der Kopf stabil gehalten wird, spürt man deutlich weniger Ruckeln als mit einem herkömmlichen Autokissen. Zudem bleibt der Kopf in Kurven an Ort und Stelle und kippt nicht nach links oder rechts.
Kannst du uns sagen, was aus physiologischer Sicht mit unserem Autokissen passiert?
Der Nacken und die Halswirbelsäule werden deutlich besser gestützt. Durch die Berlingo-Form passt sich das Kissen optimal an den Nacken an und liegt stabil auf der Schulter auf. Dadurch bleibt der Kopf in einer natürlicheren Position als bei kleinen,
U-förmigen Kissen. Beim Auto-Kopfkissen ist die Kopfneigung minimal, sodass die Halswirbelsäule nicht aus ihrer natürlichen Ausrichtung mit der Brustwirbelsäule gerät. Die leichte Neigung bleibt physiologisch und verursacht auch während der Fahrt keine
Verspannungen oder Schmerzen.
Es gibt also einen Zusammenhang mit der Körperstruktur und insbesondere der Wirbelsäule?
Im Allgemeinen sollte man versuchen, die physiologischen Krümmungen der Wirbelsäule zu respektieren. Wenn man zum Beispiel auf dem Rücken schläft, ist es besser, ein Kissen zu haben, das unter dem Kopf nicht zu groß ist, damit die Lordose (Krümmung) der Halswirbelsäule nicht verstärkt wird. Allerdings wäre es auch nicht gut, ohne alles zu schlafen, da man die Krümmung auch nicht ausradieren sollte.
Außerdem ist es besser, die Ausrichtung der Wirbel in der Frontalebene (von vorne oder von hinten) beizubehalten. Es wird übrigens empfohlen, wenn man auf der Seite schläft, die natürliche Höhe zwischen Kopf und Schulter auszugleichen. Je geringer die Neigung, desto weniger Spannung und damit potenziell auch Schmerzen werden erzeugt.
Da Ihr Autokissen die Lücke zwischen Kopf und Schulter gut ausfüllt, wird das Auftreten von Nackenschmerzen wirklich eingeschränkt und ein bequemeres Gefühl vermittelt.
Ist es also eine Frage des Volumens?
Auf Körperebene erzeugt man bei extremer Haltung oder Neigung eine starke Dehnung der Muskeln, die schnell zu Schmerzen führen kann. Man spürt sie oft zu spät, wenn man den Muskel entspannt und er sich steif anfühlt.
Schmerzen können übrigens nicht nur auf der Ebene der Muskeln, sondern auch auf der Ebene der Sehnen entstehen, da Sehnen das Gewebe sind, das die Muskeln an den Knochen befestigt. Auf Gelenkebene spricht man von Einklemmungen, vor allem im Bereich der Wirbel.
Obwohl die Wirbelsäule recht beweglich ist, ist unser Körper nicht dafür geschaffen, über längere Zeit in Positionen zu bleiben, in denen unsere Wirbel geneigt sind. Wir können z. B. aus praktischen Gründen unseren Kopf nach links oder rechts drehen, aber wir sind nicht dazu bestimmt, lange in diesen Positionen zu bleiben.
Das Problem beim Einschlafen im Auto ist, dass diese Dauer erheblich sein kann, und wenn man nicht richtig sitzt, kann es zu Einklemmungen oder Parästhesiephänomenen (Kribbeln, Stechen, Taubheitsgefühl) kommen.
Was passiert, wenn wir einschlafen?
Wenn wir einschlafen, ist das erste, was man sagen muss, dass wir nicht in eine „Aus“-Position gehen wie ein Gegenstand, bei dem man den Stecker zieht. Stattdessen kommt es zu einer großen Entspannung auf der Ebene der Muskeln. Man sieht z. B. sehr gut, dass der Kopf mit dem Verlust der Muskelkontrolle schnell nach unten fällt. Daher ist es so wichtig, vor dem Einschlafen gut gestützt und gehalten zu werden, um die Anzahl der Verspannungen, die während des Schlafs entstehen können, zu begrenzen.
Für alle unsere Gelenke gilt, dass wir einen definierten Bewegungsradius haben, der jedem Menschen eigen ist. Unsere Schulter hat einen großen Bewegungsspielraum, während ein Fingerglied nur eine Neigungsrichtung mit einer sehr begrenzten
Bewegungsumfang hat. Aber für alle gibt es mittlere Bewegungsradien, an die wir gewöhnt sind, und extreme Bewegungsradien. Letztere sind nicht dafür gedacht, über lange Positionen hinweg beibehalten zu werden.
Wenn wir während der Fahrt eine ungünstige Haltung einnehmen, die Verspannungen verursacht, und gleichzeitig durch ständige Mikrobewegungen unbewusste Muskelkontraktionen auslösen, entsteht eine Kombination, die den Körper erheblich belasten kann.
Siehst du noch einen weiteren Vorteil unseres Autokissens?
Im Auto gibt es auch andere Einflüsse, die die Schmerzen verstärken können und die Sie mit Ihrem Kissen vermeiden können. Wenn es heiß ist, neigen wir dazu, die Klimaanlage zu benutzen oder die Fenster zu öffnen. Frische oder sogar kalte Luft begünstigt die Entstehung von Muskelverspannungen sehr, da sich der Körper zusammenzieht.
Allein die Klimaanlage kann einen steifen Nacken auslösen. Wenn man sich dann Auch noch in einer Gelenkstellung mit extremem Bewegungsradius befindet, ist die Gefahr einer reflexartigen Kontraktion und damit von Schmerzen größer. Mit Ihrem Kissen, bei
dem der Körper gut gestützt ist und der Kopf in der Vertiefung des Kissens liegt, ist man besser geschützt, die Nackenmuskeln sind warm.
Madeline, vielen Dank für diese Erklärungen!
* Die Aussagen von Madeline Bruyere beziehen sich ausschließlich auf sie als Benutzerin unserer Produkte und stellen nicht die Meinung aller Physiotherapeuten oder anderer Angehöriger des Gesundheitswesens dar.